Was ist ein LED-Lichtstreifen?
LED-Streifen sind eine neue und vielseitige Beleuchtungsform. Es gibt viele Varianten und Ausnahmen, aber die meisten von ihnen weisen die folgenden Eigenschaften auf:
● Bestehen aus vielen einzelnen LED-Emittern, die auf einer schmalen, flexiblen Leiterplatte montiert sind
● Betrieb mit Niederspannungs-Gleichstrom
● Sind in einer großen Auswahl an festen und variablen Farben und Helligkeiten erhältlich
● Wird auf einer langen Rolle (normalerweise 5 Meter) geliefert, kann auf die gewünschte Länge zugeschnitten werden und enthält doppelseitiges Klebeband zur Befestigung


Anatomie eines LED-Streifens
Ein LED-Lichtstreifen ist typischerweise 10–12 mm breit und bis zu 5 Meter oder länger. Er lässt sich mit einer Schere entlang der Schnittlinien im Abstand von 2,5–5 cm auf die gewünschte Länge zuschneiden.
Einzelne LEDs sind entlang des Streifens angebracht, typischerweise in einer Dichte von 18–36 LEDs pro Fuß (60–120 pro Meter). Die Lichtfarbe und -qualität der einzelnen LEDs bestimmen die Gesamtlichtfarbe und -qualität des LED-Streifens.
Die Rückseite des LED-Streifens ist mit doppelseitigem Klebeband voraufgetragen. Ziehen Sie einfach die Schutzfolie ab und befestigen Sie den LED-Streifen auf nahezu jeder Oberfläche. Dank der flexiblen Leiterplatte können LED-Streifen auch auf gewölbten und unebenen Oberflächen montiert werden.
Bestimmen der Helligkeit des LED-Streifens
Die Helligkeit von LED-Streifen wird mit der Metrik bestimmtLumenIm Gegensatz zu Glühlampen können verschiedene LED-Streifen unterschiedliche Wirkungsgrade aufweisen, sodass die Wattzahl nicht immer aussagekräftig genug ist, um die tatsächliche Lichtleistung zu bestimmen.
Die Helligkeit von LED-Streifen wird üblicherweise in Lumen pro Fuß (oder Meter) angegeben. Ein hochwertiger LED-Streifen sollte mindestens 450 Lumen pro Fuß (1500 Lumen pro Meter) liefern, was ungefähr der Lichtleistung pro Fuß einer herkömmlichen T8-Leuchtstofflampe entspricht. (Beispiel: 1,2 m T8-Leuchtstofflampe = 1,2 m LED-Streifen = 1800 Lumen).
Die Helligkeit des LED-Streifens wird hauptsächlich durch drei Faktoren bestimmt:
● Lichtleistung und Effizienz pro LED-Emitter
● Die Anzahl der LEDs pro Fuß
● Die Leistungsaufnahme des LED-Streifens pro Fuß
Ein LED-Streifen ohne Helligkeitsangabe in Lumen ist ein Warnsignal. Achten Sie auch auf preiswerte LED-Streifen mit hoher Helligkeit, da diese die LEDs übersteuern und vorzeitig ausfallen können.


LED-Dichte und Leistungsaufnahme
Möglicherweise stoßen Sie auf verschiedene LED-Emitternamen wie 2835, 3528, 5050 oder 5730. Machen Sie sich darüber nicht zu viele Gedanken, denn das Wichtigste bei einem LED-Streifen ist die Anzahl der LEDs pro Fuß und die Leistungsaufnahme pro Fuß.
Die LED-Dichte ist wichtig, um den Abstand zwischen den LEDs (Pitch) zu bestimmen und festzustellen, ob sichtbare Hotspots und dunkle Stellen zwischen den LED-Emittern vorhanden sind. Eine höhere Dichte von 36 LEDs pro Fuß (120 LEDs pro Meter) sorgt in der Regel für die beste und gleichmäßigste Lichtwirkung. LED-Emitter sind die teuerste Komponente bei der Herstellung von LED-Streifen. Berücksichtigen Sie daher beim Preisvergleich von LED-Streifen die Unterschiede in der LED-Dichte.
Betrachten Sie als Nächstes die Leistungsaufnahme eines LED-Lichtbandes pro Meter. Die Leistungsaufnahme gibt an, wie viel Strom das System verbraucht. Sie ist daher wichtig, um Ihre Stromkosten und Ihren Stromversorgungsbedarf zu bestimmen (siehe unten). Ein hochwertiger LED-Streifen sollte mindestens 4 Watt pro Meter (15 W/Meter) liefern können.
Prüfen Sie abschließend, ob die einzelnen LEDs übersteuert werden. Teilen Sie dazu die Wattzahl pro Fuß durch die LED-Dichte pro Fuß. Bei einem LED-Streifenprodukt ist es in der Regel ein gutes Zeichen, wenn die LEDs nicht mit mehr als 0,2 Watt pro Stück betrieben werden.
LED-Streifen-Farboptionen: Weiß
LED-Streifen sind in verschiedenen Weißtönen und Farben erhältlich. Im Allgemeinen ist weißes Licht die nützlichste und beliebteste Option für die Innenbeleuchtung.
Bei der Beschreibung der verschiedenen Schattierungen und Qualitäten von Weiß sind die Farbtemperatur (CCT) und der Farbwiedergabeindex (CRI) zwei wichtige Messwerte, die Sie im Hinterkopf behalten sollten.
Die Farbtemperatur gibt an, wie warm oder kühl die Lichtfarbe wirkt. Das sanfte Leuchten einer herkömmlichen Glühbirne hat eine niedrige Farbtemperatur (2700 K), während das klare, helle Weiß des natürlichen Tageslichts eine hohe Farbtemperatur (6500 K) aufweist.
Die Farbwiedergabe gibt an, wie genau Farben unter einer Lichtquelle erscheinen. Unter einem LED-Streifen mit niedrigem CRI können Farben verzerrt, verwaschen oder ununterscheidbar erscheinen. LED-Produkte mit hohem CRI bieten Licht, das Objekte so erscheinen lässt, wie sie unter einer idealen Lichtquelle wie einer Halogenlampe oder natürlichem Tageslicht erscheinen würden. Achten Sie auch auf den R9-Wert einer Lichtquelle, der weitere Informationen zur Wiedergabe von Rottönen liefert.


Farboptionen für LED-Streifen: Feste und variable Farbe
Manchmal ist ein kräftiger, satter Farbeffekt gefragt. Farbige LED-Streifen bieten hierfür tolle Akzente und theatralische Lichteffekte. Farben aus dem gesamten sichtbaren Spektrum – Violett, Blau, Grün, Bernstein, Rot – und sogar Ultraviolett und Infrarot sind verfügbar.
Es gibt zwei Haupttypen von farbigen LED-Streifen: feste Einzelfarben und Farbwechsel. Ein LED-Streifen mit fester Farbe strahlt nur eine Farbe aus und funktioniert wie die oben beschriebenen weißen LED-Streifen. Ein Farbwechsel-LED-Streifen besteht aus mehreren Farbkanälen auf einem einzigen LED-Streifen. Der einfachste Typ umfasst rote, grüne und blaue Kanäle (RGB), sodass Sie die verschiedenen Farbkomponenten dynamisch mischen und so praktisch jede Farbe erzielen können.
Einige ermöglichen eine dynamische Steuerung der Weißfarbtemperaturabstimmung oder sogar sowohl der Farbtemperatur als auch der RGB-Farbtöne.
Eingangsspannung und Stromversorgung
Die meisten LED-Streifen sind für den Betrieb mit 12 V oder 24 V Gleichspannung ausgelegt. Beim Betrieb mit einer Standard-Netzstromquelle (z. B. einer Haushaltssteckdose) mit 120/240 V Wechselspannung muss der Strom in das entsprechende Niederspannungs-Gleichstromsignal umgewandelt werden. Dies gelingt am häufigsten und einfachsten mit einem Gleichstromnetzteil.
Stellen Sie sicher, dass Ihr Netzteil über genügendLeistungskapazitätzur Stromversorgung der LED-Streifen. Jedes Gleichstromnetzteil ist mit der maximalen Nennstromstärke (in Ampere) oder Leistung (in Watt) angegeben. Bestimmen Sie die Gesamtleistungsaufnahme des LED-Streifens mit der folgenden Formel:
● Leistung = LED-Leistung (pro Fuß) x LED-Streifenlänge (in Fuß)
Beispielszenario für den Anschluss eines 5 Fuß langen LED-Streifens, bei dem der Stromverbrauch des LED-Streifens 4 Watt pro Fuß beträgt:
● Leistung = 4 Watt pro Fuß x 5 Fuß =20 Watt
Die Leistungsaufnahme pro Fuß (oder Meter) ist fast immer im Datenblatt eines LED-Streifens aufgeführt.
Sie sind sich nicht sicher, ob Sie zwischen 12 V und 24 V wählen sollten? Bei sonst gleichen Bedingungen ist 24 V in der Regel die beste Wahl.

Veröffentlichungszeit: 26. September 2023